Im November 2021 bin ich über eine Freundin zu den Wirtschaftsjunioren (WJ) Karlsruhe gekommen. Das ist eine Art Zusammenschluss Selbständiger unter 40. Jetzt traf es sich gut, dass direkt dieses Jahr ein Event der WJ in Karlsruhe stattfindet, das jedes WJ-Mitglied angeblich nur einmal in seiner aktiven Laufbahn miterlebt. Das klingt zwar nach einer riesigen Sache, aber ich konnte das Ganze vorab überhaupt nicht einschätzen. Wie bei vielen unbekannten Veranstaltungen stellte sich mir ursprünglich noch die Frage, ob ich überhaupt hin gehe oder nicht. Im Nachhinein ein lächerlicher Gedanke.
Was ist die LaKo 2022 ?
Die Landeskonferenz (LaKo)
der Wirtschaftsjunioren bietet über drei Tage eine riesige Auswahl an Workshops, Vorträgen, Führungen, Sportangeboten, Unternehmensbesichtigungen, Events usw.
Und plötzlich wurde ich als Speaker angefragt!
Das Buchungssystem für die einzelnen Aktivitäten wurde an einem Montagabend frei geschaltet und da verschlug es mir zum ersten Mal die
Sprache: Mein Vortrag „Ernährung und Atmung für Deine Peak Performance als WJ“ am Samstagvormittag war sofort ausgebucht und hatte eine Warteliste!
Während andere Mitglieder seit über zwei Jahren mit der Organisation beschäftigt waren, war mein erster Berührungspunkt mit der live-LaKo 2022 am Freitagabend beim Welcome-Event in der Kletterhalle The Rock. Die Stimmung war großartig und voller Vorfreude, auch die LaKo 2023 aus Ludwigsburg war bereits durch Aufkleber und (Abzieh-)Tattoos überall präsent!
Der Abend schaffte den schwierigen Spagat zwischen Business-Kontext und Ungezwungenheit, Spaß und Austausch. Als Food Guy habe ich meine selbsternannte Aufgabe natürlich ernst genommen und mich sehr akribisch durch das kulinarische Angebot getestet. Ich hatte einiges zu tun zwischen Food Trucks, dem Obst des Sponsors San Lucar, der Brauerei Moninger und dem Blackforest App Gin des Sponsors Kammerkirsch.
Der Workshop – gemeinsam die Leistungsfähigkeit steigern
Am Samstagmorgen war es dann soweit: Peak Performance Time! Einige meiner Teilnehmer hat Simon Stützel (4-facher Sieger des Karlsruher Marathons) von seinem Morgenlauf direkt mitgebracht, andere starteten mit Food Guy in den Tag. Dass wir es uns im Freien auf bequemen Sitzsäcken gemütlich machen konnten, hat mich besonders gefreut. Die Atmosphäre war entspannt und die Runde vergrößerte sich sogar noch.
Wir sind vielen Fragen rund um Gesundheit und Mindset auf den Grund gegangen:
Was bedeutet Gesundheit?
Wenn Du Dir vorstellst, dein Körper entspricht einem Grundstück, auf das Du nun dein Dein Traumhaus bauen willst. Wie würdest Du das Fundament Deines Hauses bauen und was haben Baumaterialien mit Ernährung zu tun? Kannst du „Pfusch am Bau“ später noch ausbessern, oder ist der Verfall vorprogrammiert?
Was schaffen wir mental, wenn die materielle Substanz fehlt?
Welchen Einfluss kann die richtige Atemtechnik auf unser Leben haben?
Gemeinsam haben wir hinterfragt, welche Schritte sich lohnen, um den Körper so optimal wie möglich aufzustellen, ohne in eine pedantische Stresssituation zu geraten. Ein Beispiel: Das Thema Trinkwasser. Im Rhein kommt es durch Medikamentenrückstände zu Sterilität von Fischen. Kann das Auswirkungen auf uns haben, obwohl wir nicht das reine Rhein-Wasser trinken? Wieviel davon landet im Grundwasser und über die Leitungen in unseren Wassergläsern? Was sollte ich am besten Trinken und kann ich beim Griff zu Getränken eine Klassifizierung erstellen, was optimal ist und welche Abstufungen davon es gibt? Denn wenn wir unterwegs sind, steht uns eventuell nicht das gesündeste zur Verfügung, so dass wir das für uns in dieser Situation Beste wählen sollten. Wie immer setzt Food Guy auf die Umsetzbarkeit im Alltag.
Nahrungsergänzungsmittel – auf was achten?
Viele Fragen gab es zu Mikronährstoffen. Die Mehrzahl der Teilnehmer nimmt Nahrungsergänzungsmittel, um sich besser aufzustellen, doch die wenigsten haben einen zertifizierten Mikronähstofftherapeuten wie mich an Ihrer Seite, der die Produkte, die sie nehmen mal durchcheckt. Preis-Leistung, Qualität, Bio-Verfügbarkeit und Dosierung sollten auf jeden Fall geprüft werden.
Atemtechniken für den Alltag gegen Stress und für das Immunsystem
Zum Abschluss der Diskussion und Fragerunde gingen wir von der Theorie in die Praxis und ich lies die Gruppe zwei praktische Anwendungen von Atemtechniken ausprobieren. Box Breathing zur Aktivierung des Parasympathikus, also eine einfache Art, schnell und unbemerkt Ruhe in stressige Situationen zu bringen. Und Tummo als Weg, den eigenen Körper besser wahrzunehmen und das Immunsystem zu stärken. Beide Atemtechniken verbindet die Steigerung der körperlichen und mentalen Leistungsfähigkeit.
Die angesetzten 45 Minuten haben wir durch den angeregten Dialog ordentlich gesprengt. Wenn aber das schon gereicht hat, um das Leben eines einzelnen Teilnehmers positiv zu verändern, bin ich als Food Guy mehr als glücklich!
Dass ich abends am Buffet mit den Worten beobachtet wurde: „Ah, was Du Dir auf den Teller packst, kann ich also auch essen.“ hat mir ein Lächeln gezaubert.
Food Guy im LaKo-Rausch
Nach meinem Workshop kam für mich eine längere „Pause“, in der ich Anna Bohnert und Kristin Lang beim Ab- und Aufbauen (und schleppen) unterstützen konnte. Als verdientes Finale hatte ich mich glücklicherweise zur „Überraschung am Schloss“ angemeldet. Uns erwartete ein wunderschön vorbereitetes Picknick hinter dem See mit Blick auf das Karlsruher Schloss. Viele Decken mit bunten Kissen und ein sehr hübsches Tipi schmückten die Wiese um eine kleine Tafel mit Weinen aus der Region. Melanie von www.toepfle-trifft-deckele.de hat hier grandiose Arbeit geleistet und eine tolle Atmosphäre geschaffen!
Samstagabend stieg das große Event: Das Gala-Dinner in der ICF Halle in Karlsruhe. Ein Abendkleid übertrumpfte das nächste und bei den Herren lief die Fliege der Krawatte den Rang ab (ich bin Teil der Krawatten-Minderheit).
Es gab einen herzlichen Empfang von Karlsruhes Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup und dem Präsidenten der IHK Karlsruhe Wolfgang Grenke. (Alle Team Krawatte)
Als Food Guy stelle ich mir bei jedem auswärts-Essen die Frage: Was für Zutaten werden hier verwendet? Während ich die Zutaten in meiner eigenen Küche kontrollieren kann, ist das bei einem solchen Buffet schwierig bis unmöglich. Es ist aber auch gar nicht notwendig, wenn die Ernährung ansonsten passt, denn dann lassen sich solche Events problemlos genießen. Genau darin liegt mein Coaching-Ansatz: Das kontrollieren was geht, Augen offen halten wo es nicht geht und genießen, wenn es besondere Anlässe gibt.
Nachdem sich die Bar immer größerer Beliebtheit erfreute, verlagerte sich die Party nach draußen ins Freie. Der lange Abend fing jetzt erst so richtig an, die Feierei dauerte bis in die Morgenstunden.
Der Abschluss eines gelungenen Wochenedes
Am Sonntagmorgen wurde als Abschluss eines super gestalteten Wochenendes zum Farewell Brunch ins Autohaus Stoppanski in Ettlingen geladen. Augenringe waren keine zu finden. Ausdrücklicher Dank hierfür geht an die Sonnenbrillen. Manche nannten die Veranstaltung deswegen auch liebevoll Katerfrühstück.
Empfangen wurden wir mit Harfe und Klavier, die die entspannte Stimmung perfekt machten. Es wurde an alles gedacht: Obst von San Lucar, warme und deftige Leckereien, Gemüseschalen und eine Bio-glutenfrei-Ecke – es war wirklich alles aufgefahren. Beeindruckt hat mich auch Martina Stoppanski, die uns mit ihrer fröhlichen und offenen Art in der neuen Werkstatthalle gezeigt hat, dass es in einem solchen Familienbetrieb um mehr als nur die vier Räder geht.
Das Ende der Lako 2022 wurde mit der Schlüsselübergabe an das Team aus Ludwigsburg für die Lako2023 beschlossen.
Mich persönlich freut es sehr, dass sich mein Vortrag rumgesprochen hat. Von einigen wurde ich unbekannterweise gefragt, ob ich der Food Guy bin, denn ihnen wurde begeistert von meinem Vortrag berichtet, andere hatten sich weitere Gedanken gemacht und fragten nach Rat oder einer Einschätzung. Aus solchen Gründen bereitet es mir sehr viel Freude, Vorträge zu halten, zu denen Menschen kommen, die sich gesundheitlich positiv verändern wollen.
Toll wars!
#lako2022
Marcel